Bildung bildet!

Das Recht auf Bildung zählt zu den elementaren Menschenrechten. Bildung bildet die Basis für eine aktive soziale, wirtschaftliche, politische und kulturelle Teilhabe an einer Gesellschaft. Bildung bildet aber auch die Grundlage dafür, dass Menschen ihre Rechte kennen und ausüben können. Neben der schulischen Bildung gehört aber auch berufliche Bildung dazu.
Fehlende Bildungschancen sind ein bedeutender Faktor für Migration, denn viele junge Menschen finden in ihrer Heimat keine Möglichkeiten, ihre Wünsche zu erfüllen und für sich die Zukunft zu formen.

Die schulische Grundbildung steht in Europa nahezu allen offen. Die weiterführende Bildung ist nicht für alle zugänglich, oder weder zeitlich noch finanziell leistbar. Auf der anderen Seite verfügen immer mehr Menschen über einen Zugang zum Internet und über mobile Endgeräte.

Durch ein kostenloses ergänzendes Angebot über Lernplattformen für schulische Bildung, weiterführende Bildung sowie berufliche Bildung sollte allen Menschen – egal welcher Herkunft und Sprache – ein weltweit abrufbares Bildungsangebot gemacht werden. Hierzu ist eine europäische Akademie einzurichten, welche von der EU bezahlt wird und in der die hardware- und softwaretechnischen Voraussetzungen geschaffen werden. Das für den Betrieb, die Sicherheit und die Kontrolle erforderliche Personal wird ebenfalls von der EU bezahlt.
Die Lehrinhalte sind weitgehend vorhanden.

Die Lehrkräfte oder Moderatoren könnten aus dem großen Pool an pensionierten Lehrerinnen und Lehrern gewonnen werden, die in Europa jährlich aus dem regulären Dienst ausscheiden und freiwillig, zeitlich befristet zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit bereit wären (Wir rechnen hier mit einem den Bedarf übersteigenden Angebot).

Vorteil dieser Lösung:
Für alle Muttersprachen kann ein entsprechendes Bildungsangebot erarbeitet werden.

Für die berufliche Bildung sollte ein begleitendes Angebot durch Handwerk, Gewerbe, Handel und Industrie – soweit möglich – angeboten werden. Dies schließt temporäre Aufenthalte in Betrieben mit ein. Ziel sollte sein, junge Menschen so auszubilden, dass sie in der Lage sind, ihr Auskommen in Ihren Heimatländern zu erwirtschaften und dort auch unternehmerisch tätig sein zu können.

Fazit:
Wissen ist teilweise bereits jetzt kostenlos im Internet abrufbar. Um das Wissen nutzbringend verwerten zu können, ist Bildung unerlässlich. Bildung muss nicht an den Grenzen halt machen!

Die Kosten für Bildung sind erheblich geringer anzusetzen, als die Kosten für die Bewältigung von Migration, Kriegen und Krankheiten.
Machen wir der Alternativlosigkeit ein Ende. Bildung ist die bessere Entwicklungshilfe!